„Jetzt kennen wir auch unsere Kapazitätsgrenze im Schützenhaus“ begrüßte Vorsitzender Horst Bauer die zahlreichen Gäste zur Preisverleihung im Saal. Mit 144 Starts am Luftdruckstand und 48 Teilnehmern im Feuerwaffenbereich konnten die Schützen beim traditionellen Sau- und Gansschießen so viele Besucher wie noch nie in ihrem Schützenhaus begrüßen. Das Fire&Kitchen-Team von Schützenwirt Dominik hatte alle Hände zu tun und meisterte die große Herausforderung mit Bravour. Während im Keller um die Gans geschossen wurde, ging es am Luftdruckstand um eine gute Platzierung für ein Stück vom Schwein. Bei beiden Disziplinen stand das Glück im Vordergrund. Mit zwei Schüssen aus dem Gewehr mit Schrott auf eine in 25 Meter entfernte Zielschiebe waren die Treffer im Zehner ausschlaggebend über die Platzierung innerhalb einer Rotte (Mannschaft á 6 Teilnehmer) und der Beste gewann die Gans. Platz 2 und 3 gingen aber nicht leer aus und durften sich über eine Ente bzw. einen Gockel freuen. „Die anderen Teilnehmer aus der Mannschaft finanzierten den ganzen Spaß mit, gingen jedoch leer aus“, beschrieb Bauer mit einem Schmunzeln den Ablauf beim Gansschießen.
Anders beim Luftdruckschießen auf die Sau. Hier bekommt jeder Teilnehmer einen Preis. Das Glück entscheidet auch hier über die Rangfolge der Platzierung. Mit der Einlage musste mit dem Luftgewehr neun Schüsse auf ein virtuelles Schwein abgegeben werden. Das Schwein war in viele Bereiche unterteilt, die mit einer unbekannten Punktezahl versehen waren. Immer drei Schüsse ergaben eine Serie und die erbeuteten Punkte wurden zusammengezählt. Traf ein Schuss mehrere Punktefelder, so zählten diese auch dazu. Somit war es möglich mit einem Schuss über 600 Punkte zu erhalten. Über ein Tablet konnte das Ergebnis abgerufen werden und mittels Nachkauf versuchte der ein und andere sich in der Punktezahl zu verbessern. Binnen der zweistündigen Schießzeit wurden über 2000 Schüsse von der Anlage registriert und vom System automatisiert ausgewertet.
Große Anspannung herrschte bei der Preisverleihung. Wer mag wohl am heutigen Abend das meiste Glück gehabt und Platz 1 mit 1250 Punkten eingenommen haben? Es war Horst Bauer selbst, der gleich seine Frau Daniela zum Abholen des Preises los schickte. Über die Leinwand wurde jede Platzierung mit seinen Glücksschüssen präsentiert. Der Reihe nach rief Bauer die Platzierung auf und ein jeder freute sich über das gewonnene Fleischpaket. Dank ging an die Schießaufsichten Mario Herrmann, Rainer Huff, Lena Krumholz, Jana Helgert, Melanie Fröhlich, Wolfgang Schraml und Peter Janner sowie den Anlagenbetreuern Mila und Stella Schieder, Annika Kraus und Andreas Heinz, für ihren tatkräftigen Einsatz.