Die Jungschützen des Thumsenreuther Schützenvereins wollen an ihren Erfolgen anknüpfen und bereiten sich zu Hause über Online-Konferenzen auf die nächsten Wettkämpfe vor.

Auch wenn seit Anfang November das Training im Schützenhaus und sämtliche Wettkämpfe zum zweiten Lockdown abgesagt worden sind, hoffen die Leistungsjungschützen auf einen baldigen Wiederstart. Die Mannschaft rund um Trainer Wolfgang Schraml besteht aus vier Gewehr- und sieben Pistolenschützen und gemeinsam Trainieren wie früher ist nach wie vor noch nicht möglich. Daher trifft man sich nun wöchentlich online und nutzt die moderne Technik der Videokonferenzen. „Wer trainiert schon gerne allein. In einer Gruppe macht dies gleich mehr Spaß“, freut sich Schraml auf den regen Zuspruch.

Das eigene Zimmer wird zum Trainingsraum. Ausgestattet mit Tablet oder Laptop, einer Matte und diversen Übungsmaterial kann auch in den eigenen vier Wänden im Team gemeinsam trainiert werden. Analog zu einem regulären Training wird mit einem Smalltalk begonnen und die letzten Erlebnisse ausgetauscht. Sobald sich alle eingewählt haben, geht es dann auch gleich mit dem Aufwärmtraining los. Einfache Übungen wie den klassischen Hampelmann, Kniebeugen oder Liegestützen sollen die Muskulatur lockern. Das 10-minütigen Aufwärmen endet mit einem Gymnastikblock. Hierbei macht Trainer Schraml die Übungen vor und erklärt den Teilnehmern auf was sie besonders achten sollen. Es folgen typische Schießübungen im Trockentraining, die auch vor Wettkämpfen als Vorbereitung vom Schützen ausgeführt werden. Im Haltetraining nimmt der Schütze sein Sportgerät in die Hand und geht damit in die Position für einen Zielschuss. Dabei ist die Waffe nicht geladen und im Trockenmodus. Für mehrere Sekunden wird die Position gehalten und auf die Handruhe geachtet. Diese Kraftausdauer ist bei den Wettbewerben von enormer Bedeutung, da in einem regulären Wettkampf 40 Schüsse abgegeben werden müssen und nur mit einer ruhigen Position des Sportgeräts das Ziel präzise ins Visier genommen werden kann. Damit die wöchentlich wiederkehrenden Übungen nicht langweilig werden, stellt Schraml die Truppe immer wieder vor neuen Herausforderungen. So gilt als nächstes gemeinsam das Jonglieren mit drei Bällen zu erlernen.

Die Jahresplanung steht bereits auch schon fest und zur geplanten Landesmeisterschaft im Mai wollen die Thumsenreuther mit einer starken Pistolenmannschaft an den Start gehen. Als Fernwettkampf soll im Mai die Jugendverbandsrunde durchgeführt werden. Auch an der Deutschen Meisterschaft im August ist eine Teilnahme geplant. „Wir sind vorbereitet, wenn es wieder los geht“ zeigt sich Wolfgang Schraml zuversichtlich und hofft, dass die geplanten Wettbewerbe auch stattfinden können.