Wirtschaftlich und sportlich eine Meisterleistung

 

Bei seiner letzten Jahreshauptversammlung  als Vorsitzender konnte  Heinz Kraus einen mehr als zufriedenen Rückblick geben. Bereits im Vorfeld hatte er verlauten lassen, dass er nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stehen werde.

Kraus begrüßte besonders den zweiten Bürgermeister Reinhard Naber.  Ein gutes Bild zeichnete er bei der Mitgliederentwicklung: Zehn Austritten standen dreizehn Eintritten gegenüber. Derzeit sind im Verein 343 Mitglieder organisiert. 13 Prozent sind Schüler, Jugendliche und Junioren. Im Bund Bayerischer Schützen (BBS) sind aus dem Verein 51 Mitglieder gemeldet. Einen besonderen Dank richtete er deshalb an alle, die zum Gelingen dieser Erfolge beigetragen haben: Der Gemeinde Krummennaab, die stets mit Rat und Tat dem Verein zur Seite steht, sowie den Sponsoren, die einen maßgeblichen Beitrag für die Deckung der hohen Kosten beitrugen sowie seinen Mitstreitern in der Vorstandschaft.

Der Vorsitzende wies auf die durchgeführten Veranstaltungen und Sitzungen hin. Auch beteiligt sich der Verein stets mit großer Stärke an den Veranstaltungen der Gemeinde und am Nordgautag in Wiesau. „Erstmals wurde aufgrund des schwachen Besuchs in der Vergangenheit kein Schützenball im Fasching abgehalten – ein Stück Tradition ist nicht mehr“,  so der Vorsitzende. Seinen Vertreter Volkmar Sirtl als Organisator vieler gesellschaftlicher Veranstaltungen, wie der Radtour mit geselliger Einkehr und dem sensationellen Zwei-Tages-Ausflug nach Bodenmais mit einem vielfältigen Programm,  dankte er besonders. Er sei immer da und übernimmt viele Termine vom ersten Vorsitzenden, verdeutlichte er. Einen weiteren besonderen  Dank mit einer kleinen Aufmerksamkeit sprach Vorstand Kraus Ehrenmitglied Maria Schwingshandl und Gisela Peraus aus. Sie sorgen seit vielen Jahren ehrenamtlich und unentgeltlich für die Sauberkeit in der Sportanlage.

Erfreut zeigte er sich, dass für die Verpachtung der Gaststätte nun eine neue Pächterin gefunden werden konnte. Larissa Horn, eine gelernte Köchin aus Krummennaab, hat die Gaststätte mit Wohnung übernommen und wird den Betrieb ab April aufnehmen. Er wünschte ihr viele Gäste bei der Eröffnung vom 12. bis 14 April.

 

Sportleiter Horst Bauer lies die sportlichen Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Mit den weit über 130 aktiven Sportschützen hat sich der Verein nicht nur regional Respekt erarbeitet. Die erste Luftpistolenmannschaft wird erneut am 6. April in München um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen. Wenn dies gelingt kann die 2. Mannschaft LP zusammen mit der erste Luftgewehrmannschaft am 28. April um den Aufstieg in die Bayernliga Nord-Ost kämpfen. Doch auch die weiteren Mannschaften haben sich in den verschiedenen Luftdruckligen hervorragend platziert. Er erinnerte an die Titelgewinne bei den Gau-, Bayerischen und Deutschen Meisterschaften. Auch wenn die Teilnehmer keine Medaillen für den Verein bei den Deutschen Meisterschaften des DSB mit nach Hause brachten, so haben sie dennoch erfolgreich gekämpft. Lediglich bei den Deutschen Meisterschaften im BDS ging eine Bronzemedaille nach Thumsenreuth.

Bauer schloss seine Ausführungen mit einem Resümee des Erfolgs über seine 16 Jahre Vorstandstätigkeit als Sportleiter. Auch er stand für dieses Amt nicht mehr zu Verfügung, er wolle kürzer treten und kann sich nach vorausgegangenen elf Jahren Jugendleitertätigkeit eine weitere Tätigkeit in diesem Bereich vorstellen.  „Thumsenreuth ist ein Name im Schießsport“, schloss er seinen Reigen an erreichten Erfolgen.

Auch Jugendleiter Florian Schmidt gab bekannt, dass dies sein letzter Bericht sein werde. Er wolle sich im Verein verändern. Positiv äußerte er sich über den beständig guten Trainingsfleiß der 44 Jugendlichen im Verein. Die dabei erreichten Leistungen führten dazu, dass einige Jungschützen in den Rundenwettkampfklassen hervorragende Ergebnisse erzielten. Besonders hob er Jana Helgert hervor, die mit Ergebnissen von über 390 Ringen sich in der ersten Luftgewehrmannschaft einen festen Platz erarbeitete.  Zudem werden den Jungschützen viele Gesellschaftsveranstaltungen, wie Osterschießen, Schnupperschießen beim Jugendferienprogramm, OSB-Ranglisten und auch das Nikolausschießen angeboten. Er dankte seinen Mitstreitern in der Jugendarbeit, Jennifer Wegmann, Cornelia Glaser und Rainer Huff, für die gute Zusammenarbeit in den letzten acht Jahren.

Für den erkrankten Kassier Manfred Krumholz legte sein Vertreter Benedikt Schmidt die solide wirtschaftliche Lage des Vereins dar. Detailliert führte der die Einnahmen von insgesamt 60 106 Euro auf. Doch diesem Betrag standen Ausgaben in Höhe von 59 968 Euro gegenüber. Eine wahre Meisterleistung: 2015 beim Erweiterungsbau der Schützenanlagen wurden fast 300 000 Euro investiert – nun beträgt der Schuldenstand zum 31.12.2018 nur noch 53 418 Euro und wird sich in 2019 noch weiter deutlich verringern.

Die Kassenprüfung von Georg Neugirg und Werner Klüher bestätigte eine gut geordnete Finanzsituation.

Der Verein wählte eine neue Vorstandschaft

 Obwohl der Verein wirtschaftlich und sportlich hervorragend aufgestellt ist, konnte nur schwerlich ein neuer Vorstand gefunden werden. Heinz Kraus erinnert daran, dass für ihn das Amt 2006 eine besondere Herausforderung war. Aus beruflichen Gründen kann er die erforderliche Zeit nicht mehr aufbringen und muss nun das Amt abgeben. Er erinnerte an die vielen Ereignisse während seiner Amtszeit, den sechs Pächtern, dem Aufstieg der Luftpistolenschützen in die erste Bundesliga, den mustergültigen Anbau von Sportstätten, den baulichen Maßnahmen im Umgriff des Schützenhauses, an die gute Zusammenarbeit mit der Brauerei, der Gemeinde, den Sponsoren und den Schützen. „Wenn man zurückschaut hat sich in jeder Vorstandsära das Gesicht unseres Schützenhauses verändert“, resümierte er. Er dankte allen, die bereit waren, diesen Weg mit ihm zu gehen. Seinem Nachfolger wünschte er eine glückliche Hand. „Ich räume den Platz des ersten Vorsitzenden am Vorstandstisch um dort Platz zu machen und übergebe an den Wahlausschuss“, schloss er seine Ausführungen. Gauschützenmeister Wolfgang Schlicht und Gemeinderat Rainer Schwingshandl hatten die schwere Aufgabe einen neuen Vorstand zu finden. Nachdem zunächst kein Vorschlag aus der Versammlung erging, bat der Vorstand um eine kurze Pause und die alte Vorstandschaft zu einem eingehenden Gespräch in Klausur in einem Nebenzimmer.

Nachdem sich die Mitglieder der möglichen neuen Vorstandschaft bereit erklärten den Vorstand noch weiter zu entlasten erklärte sich der ehemalige Gauschützenmeister Norbert Lippert bereit, für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. Von den 55 Wahlberechtigten Mitgliedern erhielt er in geheimer Wahl 48 Stimmen. Er nahm die Wahl an und dankte für das Vertrauen. Zum 2. Vorstand wählte die Versammlung wieder Volkmar Sirtl mit 54 Stimmen. In Abwesenheit erhielten der Kassier Manfred Krumholz und auch sein Vertreter Thomas Glaser (neu) die volle Stimmenzahl. Als neuer Schriftführer wurde der ehemalige Vorstand Heinz Kraus (neu), der bisherige Schriftführer Peter Janner ist als sein Vertreter einstimmig gewählt. Die Sportleitung übernimmt künftig Melanie Fröhlich (1.- neu) Rainer Häupl (2.) und Andreas Heinz (3.- neu). Für die Feuerwaffen zuständig ist künftige Horst Peraus und Florian Schmidt (neu). Einstimmig wurde auch die Jugendleitung gewählt: Carina Roth (neu) wird von Cornelia Glaser, Rainer Huff  und Horst Bauer (neu) unterstützt.

Als Luftdruckschießleiter fungieren künftig Norbert Häupl (1.), Jennifer Wegmann (2. – neu)  und Stefan Hein (3.). Neu sind auch die beiden Beisitzer Petra Schwingshandl und Christopher Linkl. Unverändert bleiben die beiden Kassenprüfer Werner Klüher und Georg Neugirg. Aus der Vorstandschaft gänzlich ausgeschieden sind Dieter Ernstberger, Thomas Peraus, Benedikt Schmidt und Herbert Mattes. Sie erhielten jeweils einen guten Tropfen.

 

Ein gutes Händchen wünschte 2. Bürgermeister Reinhard Naber der neuen Vorstandschaft für die nächsten vier Jahre. Er bedauerte das Ausscheiden von Heinz Kraus aus der Vorstandschaft und dankte für die vielen Jahre der guten konstruktiven Zusammenarbeit. Dem Verein sicherte er auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu.

Auch der Vizepräsident des Oberpfälzer Schützenbundes Wolfgang Bauer dankte Heinz Kraus. Die Thumsenreuther Schützen sind ein Aushängeschild des Landesverbandes. Es wird viel geleistet. Er verdeutlichte die wichtige Bedeutung der drei Säulen: Sport – Jugendarbeit – Gesellschaftliches. In die Zukunft gerichtet forderte er: „Halten wir zam, dann schaffen wir es auch!“

Auch Gauschützenmeister Wolfgang Schlicht lobte den Fleiß und das Können der Verantwortlichen. Der neuen Wirtin wünschte er viele hungrige und durschtige Gäste. Gleichzeitig lud er zur Gaujahreshauptversammlung am 5. April im Schützenhaus Thumsenreuth ein.

Zum Abschluss bat Volkmar Sirtl um Anmeldungen zur Fahrt nach München-Hochbrück am 6. April. Der Verein setzt zum Aufstiegskampf der ersten LP-Mannschaft in die 2. Bundesliga einen 30-Sitzer-Bus ein. Meldungen müssen alsbald erfolgen.

Des Weiteren warb er zum diesjährigen Vereinsausflug am 15./16 Juni nach Bamberg und in die Weinberge bei Knetzgau. Neben einer Buldogfahrt in die Weinberge stehen Besuche des Baumwipfelpfades in Ebrach, eine deftige Weinprobe und der Besuch des botanischen Gartens in Bayreuth auf dem Programm. Die Anmeldungen müssen bis spätestens 6. April bei ihm unter Tel.-Nr. 09682/3922 erfolgen. Es sind nur 40 Plätze möglich, daher ist Eile bei der Anmeldung angesagt.