Beim Ehrenabend der Thumsenreuther Schützen sind nicht nur der schnelle Aufstieg in die erste Bundesliga und der rasche Abstieg Thema. Eine Überraschung haben die Verantwortlichen für Herbert Mattes parat.

Thumsenreuth. „Hinter uns liegen drei Jahre, die sportliche Geschichte des Vereins geschrieben haben“, meinte Vorsitzender Heinz Kraus beim Ehrenabend des Schützenvereins Thumsenreuth. Nach dem kometenhaften Aufstieg in die erste Bundesliga kam der ebenso schnelle Abstieg. An Kampfeswillen und Leistungsbereitschaft der Schützen hatte es nicht gemangelt. Dennoch fehlte den Schützen am Ende das letzte Quäntchen Glück. Nicht nur die Leistungsbereitschaft der ersten Mannschaft rang dem Vorsitzenden Respekt ab, auch die hervorragenden Ergebnisse der anderen Mannschaften. Sie alle seien Aushängeschilder des Vereins. Ein besonderes Danke sprach er an die langjährigen Mitglieder aus. Mit dem Ehrungsausschuss-Vorsitzenden Volkmar Sirtl überreichte er für 25-jährige Mitgliedschaft an Robert Mark junior Urkunde und einen guten Schluck. Für 40 Jahre Treue ehrte er Ernst Grünbauer, Hermann Prölß und Eberhard Tretter. Franz Wenning ist 50 Jahre aktiv im Verein.

Für besondere Verdienste zeichnete das Gremium Sonja Weiß, Simon Weiß und Thomas Glaser für die sportlichen Aktivitäten mit dem Ehrenzeichen in Silber des Oberpfälzer Schützenbundes (OSB) aus. Ebenso erhielten diese Auszeichnung Jugendbetreuerin Conny Glaser und der EDV-Spezialist Andreas Heinz. Für ihren sportlichen Einsatz ehrten sie Thomas Weiß mit dem Ehrenzeichen in Gold sowie Lukas Spachtholz und Melanie Fröhlich mit der Verdienstnadel in Silber. Die höchste Ehre des Vereins wurde Herbert Mattes zuteil: Der Vorstand hat ihn zu seiner Überraschung zum Ehrenmitglied berufen.

Kraus nutzte die Gelegenheit allen zu danken: Jenen, die den Verein mit vielen Handgriffen unterstützen, und jenen, die durch die sportlichen Erfolge Aushängeschilder sind. Ein besonderes Dankeschön richtete er an die Förderer des Vereins, insbesondere an die Gemeinde Krummennaab. OSB-Vizepräsident Wolfgang Bauer wies darauf hin, dass in einem Verein nicht nur an die Spitzen gedacht werden darf, sondern auch auf den Unterbau. „Der OSB ist stolz auf die Aktivitäten des Vereins“, sagte er.

Auch Bürgermeister Uli Roth lobte die Schützen. „Mit dem Erreichten zufrieden sein, sollte der Abend überschrieben sein“, richtete er seine Worte an den Vorstand. Die Almrausch-Stimmung in der Turnhalle beim Bundesligawettkampf sei noch in Erinnerung. Es gebe keinen Grund für Traurigkeit wegen des Abstiegs in die Bayernliga, meinte er. Er erläuterte die neu aufgelegte Vereinsförderung der Gemeinde. Wichtig sei ein gut funktionierendes Vereinsheim mit einem guten Wirt, richtete er insbesondere seine Lobesworte an den Vereinswirt Andi. Erfolge für einen Wiederaufstieg wünschte er den Sportlern.

Quelle: https://www.onetz.de/krummennaab/vermischtes/ehrenabend-der-thumsenreuther-schuetzen-neues-ehrenmitglied-d1819772.html